Saugroboter ohne Kamera

Du hast Dich schon dafür entschieden, dass Du Dir einen Saugroboter anschaffen möchtest, allerdings stellt sich nun die Frage, welche Art der Navigation Dein neuer kleiner Helfer haben soll. Chaos- oder lieber doch Lasernavigation? Saugroboter mit oder ohne Kamera? Ist eine Kamera bei einem Saugroboter überhaupt nötig? Viele Menschen sind der Meinung, dass sie nicht notwendig ist. Aber es gibt auch einige Punkte, die für eine Kamera sprechen und auf die viele Anwender schwören. Wir möchten Dir mit diesem Ratgeber ein wenig die Entscheidung erleichtern, ob ein Saugroboter ohne Kamera die richtige Wahl für Dich ist.

Saugroboter mit Kamera ist nicht gleich Saugroboter mit Kamera: Es gibt verschiedene Arten von Kameras, die Saugroboter für ihre Arbeit nutzen. Einige der gängigsten Modelle sind:

• Kamerabasiertes Navigationssystem: Diese Saugroboter verwenden Kameras, um ihre Umgebung zu erfassen und die Route für eine effizientere Reinigung festzulegen. Dabei erfassen sie den Grundriss des Raumes, indem sie mit der nach oben gerichteten Kamera die Decke erkennen.

• Lasergesteuerte Saugroboter mit Kamera: Diese Saugroboter navigieren nicht mit Hilfe der Kamera, sondern mit einem Laser. Sieh Dir dazu auch unseren Ratgeber „Lasergesteuerte Saugroboter“ Allerdings nutzen sie die zusätzlich verbaute Kamera, um beispielsweise Hindernisse auf ihrem Weg zu erkennen und zu umfahren. Diese Form von Kamera wird in den meisten Fällen allerdings von den Herstellern nicht direkt beworben.

Heißt das nun, dass nicht-lasergesteuerte Modelle automatisch nach dem Chaosprinzip agieren? Nicht unbedingt: Es gibt neben Modellen mit Chaosnavigation auch Saugroboter ohne Kamera, die trotzdem effizient arbeiten, indem sie auf ihre Infrarotsensoren zurückgreifen. Anders als beim Chaosprinzip fahren sie nicht einfach willkürlich durch die Gegend, sondern bewegen sich in einem Zickzack-Muster durch den Raum.

Mehr Informationen zu Saugrobotern mit Kamera erhältst Du übrigens in unserem Ratgeber „Saugroboter mit Kamera“.

Die Nachteile von Saugrobotern ohne Kamera liegen natürlich auf der Hand: Sie sind nicht in der Lage, ihre Umgebung zu erkennen und können ein leichtes Zusammenstoßen mit Möbeln oder anderen Hindernissen nicht immer vermeiden. Ein Bumper an der Vorderseite verhindert meist, dass irgendetwas zu Bruch geht – allerdings solltest Du, wenn Du Dich für so ein Modell entscheidest, alles, was leicht umfällt und zerbrechlich ist, wegräumen, bevor Du Deinen Saugroboter einschaltest. Modelle ohne Kamera wissen zudem nicht, wo sie schon waren, und fahren daher auch gern Stellen manchmal mehrmals ab. Empfehlenswert ist es dann, sich für einen Saugroboter mit Infrarotsensoren zu entscheiden, da dieser eine grobe Struktur einhält und somit viele unnötige Runden vermeidet.

Trotzdem: Saugroboter ohne Kamera sind für viele eine attraktive Option, da sie wesentlich günstiger sind als Modelle mit Kamera oder anderen Navigationssystemen. Zudem sind sie durch ihre minimale Bauweise sehr leicht und können recht einfach in ein anderes Stockwerk getragen werden, solltest Du über einen Haushalt verfügen, der sich über mehrere Etagen erstreckt. Außerdem sind Saugroboter ohne Kamera in ihrer Bauweise meist etwas flacher und passen somit besser unter die Möbel Deines Zuhauses.

Man kann es nicht leugnen: Der größte Vorteil von Saugrobotern ohne Kamera ist ihr Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sind im Vergleich zu anderen Saugrobotern deutlich günstiger in der Anschaffung, aber meist trotzdem leistungsstark genug, um Staub und Schmutz zu entfernen. Daher eignen sich Saugroboter ohne Kamera besonders gut für Haushalte mit begrenztem Budget oder Personen, die einfach nur einen zuverlässigen Sauger suchen, ohne viel technischen Schnickschnack. Gerade kleinere Räume, WG-Zimmer oder Einzimmerwohnungen profitieren von einem Saugroboter ohne Kamera, da hier aufgrund der kleinen Fläche selbst eine Chaosnavigation zu sauberen Ergebnissen führt, ohne dass dafür tief in den Geldbeutel gegriffen werden muss.

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